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Stadt wird weiterhin klimafreundlich/klimaneutral entwickelt

Der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen bedeutet Lebensqualität für alle Generationen. Der Gemeinderat der Stadt Weikersheim hat deshalb beschlossen, seinen Teil dazu beizutragen und die künftige Entwicklung der Stadt und ihre Ortsteile nachhaltig und klimafreundlich/klimaneutral zu gestalten.

Der Gemeinderat der Stadt Weikersheim hat einstimmig beschlossen und nimmt in seiner Sitzung vom 24. Juni 2021 Kenntnis vom Vortrag der Bürgerinitiative „Klimastammtisch Weikersheim“.
Der Forderungskatalog sowie die finanziellen Auswirkungen aus dem Antrag des Klimastammtisches sind in die Beratungen zum Haushalt 2022 ff. aufzunehmen und über deren Umsetzung einzeln zu entscheiden.
In der Zwischenzeit wird die Verwaltung beauftragt, in Anlehnung an das von allen 18 Kommunen des Main-Tauber-Kreises unterschriebene „Integrierte Klimaschutzkonzept Main-Tauber-Kreis“ die kommunalen Daten/Strukturdaten für die Stadt Weikersheim zusammenzustellen.
Darüber hinaus gilt es, umgehend unter Einbeziehung von Experten zu bildenden Arbeitsgruppen eine Energie- und Treibhausgasbilanz zu erstellen sowie die Potentiale und mögliche Szenarien zur Energie-/CO2-Einsparung aufzuzeigen.
Konkret sind die individuellen Klimaziele der Stadt Weikersheim qualitativ und quantitativ zu benennen und ein entsprechender Maßnahmenkatalog abzuleiten.
Die Arbeitsgruppen werden dem Gemeinderat regelmäßig über ihre Ergebnisse berichten.

Außerdem hat der Gemeinderat mittlerweile ein Kriterienpapier beschlossen, um auf geeigneten Flurstücken der Freiflächenphotovoltaik Raum zu geben. 

 

Bürgerforum Energiekonzept

Seit Ende des Jahres 2010 hat sich ein Bürgerforum in Weikersheim etabliert und ein Energiekonzept für die Stadt Weikersheim fertig gestellt und zu Beginn des Jahres 2013 der Stadt Weikersheim vorgelegt.
Kommunales Energiekonzept

Integriertes Klimaschutzkonzept Main-Tauber-Kreis

Das Integrierte Klimaschutzkonzept für den Main-Tauber-Kreis stellt die strategische Grundlage für die Energie- und Klimapolitik des Kreises in den nächsten Jahren dar.
Download des Klimaschutzkonzept

Kriterien für Freiflächen-Photovoltaik in Weikersheim

Auf dem Gebiet der Stadt Weikersheim und ihrer Teilorte werden bereits jetzt erhebliche Mengen an erneuerbaren Energien gewonnen. Dazu tragen die Windkraftanlagen, die Biogasanlage, Photovoltaik-Anlagen auf Dachflächen, zwei Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen auf Konversionsflächen sowie die Wasserkraftanlagen an der Tauber bei. Damit übernimmt Weikersheim auch Verantwortung im Sinne des vom Main-Tauber-Kreis initiierten Integrierten Klimaschutzkonzeptes.
Zu den Kriterien

Präsentation der Energieagentur Main-Tauber-Kreis zum Thema Klimaschutz

Die Präsentation erfolgte in der Gemeinderatssitzung am 27. Juli 2021
Zur Präsentation

Energieagentur Main-Tauber-Kreis
Car Sharing

Ab sofort stehen zwei E-Autos und ein Verbrenner zur Verfügung

 

Klimaschutz und Mobilität liegen eng beieinander. Aber ein Auto abzuschaffen, ist im ländlichen Raum, wo der öffentliche Nahverkehr ein recht luftig gesponnenes Mobilitätsnetz mit verhältnismäßig eingeschränkten Dienstzeiten bietet, eher Wunsch als wirkliche Option.
Da bietet sich Carsharing als eine gute Lösung an, vorzugsweise mit einem E-Auto. In Schäftersheim ist der PlusEnergieHof 8 mit dem aufs Dorf zugeschnittenen Beispiel des Man- & Carsharing-Projekts „Smarte Karre“ vorangegangen. Im größeren Weikersheim aber war an Mitnutzungs-Fahrzeuge bisher nur unter Freunden heranzukommen.
Das hat sich nun geändert: Jetzt steht regelmäßig ein Nissan Leaf vor dem Weikersheimer Rathaus, ein E-Mobil- Fahrzeug, das dank direkt am Rathaus installierter Ladesäule keinen Einsatz von Verwaltungsmitarbeiter*innen und anderen Nutzern scheuen muss. Der Leaf ist Teil der neuen Weikersheimer Car-Sharing-Flotte, die mit aktuell drei Fahrzeugen – neben dem Leaf und dem ebenfalls elektrischen VW ID.3 steht mit dem Skoda Fabia auch ein Verbrenner zur Verfügung - dank einer Kooperation zwischen Kommune, dem in Schäftersheim ansässigen Autohaus Hertlein sowie der ÜWS-Nutzern nach unbürokratischer Anmeldung via Handy-App zur Verfügung steht.

Insgesamt vier Ladesäulen – die eine am Rathaus, zwei am Bahnhof und eine weitere am Heiligen Wöhr – hat die ÜWS bereits installiert. Bald wird sich mit dem Cupra Born ein drittes E-Auto der bereits in Dienst gestellten kleinen Weikersheimer Carsharing-Flotte beigesellen.

Da die ÜWS die Ladeinfrastuktur schultert und das Autohaus die Fahrzeuge stellt, sind die von der Kommune zu tragenden Kosten denkbar gering: Mit rund 300 Euro sowie internen Bauhof-Verrechnungskosten finanzierte die Stadt die Installationskosten der Ladestation am Rathaus. Natürlich trage die Stadt mit ihrer Monatsmiete zur Grundauslastung des Carsharing-Projekts bei, so Bürgermeister Nick Schuppert, der die gute Zusammenarbeit der lokalen Anbieter mit der Stadt ausdrücklich lobt. Das Modell, so der Bürgermeister weiter, trage dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung, ermögliche auch jenseits des nicht immer passenden ÖPNV Mobilität und punkte auch als Zusatzangebot im für Weikersheim immer wichtiger werdenden Touristikbereich.

Der ausschließlich für Nutze*innen des Weikersheimer Carsharing-Projekts reservierte Ladeparkplatz vor dem Rathaus liefert Ökostrom aus Deutschland und bietet eine Ladeleistung bis zu 22 kW AC, berichtet ÜWS-Geschäftsführer Volker Hofmann.

Der Rathaus-Ladeparkplatz, so Weikersheims Bürgermeister Nick Schuppert, sei nicht einfach nur bequem für das Rathausteam, sondern soll dank bester Sichtbarkeit auch für Carsharing und E-Mobilität werben, was auf lange Sicht der Fahrzeugflut Einhalt gewähre und der Umwelt nutze.

Wie kann ich das Auto mieten?
Die ebenfalls mit Ökostrom versorgte Ladesäule am Bahnhof ist über die App „Ladeverbund+“ (kostenfreier Download via Google Play Store sowie Apple-App Store) dank ihrer beiden Typ2-Steckdosen für die parallele Aufladung von zwei Fahrzeuge auf den eigens dafür reservierten Parkplätzen nutzbar.

Neben dem Nissan Leaf, der mit seiner Reichweite von bis zu 270 Kilometer vorwiegend im Nahbereich eingesetzt werden dürfte, kommen der ID.3 und der demnächst die Flotte ergänzende Cupra Born mit einer Ladung rund 400 Kilometer weit.

Aktuell ist der Einstig ins Weikersheimer Carsharing-Projekt nur über die Homepage des Autohauses (www.autohaus-hertlein.de) möglich. Unterm Menüpunkt „Vermietung“ findet sich der Eintrag Carsharing. Hier können Interessierte die erforderliche MOQO App downloaden. Nach einmaliger digitaler Führerscheinvalidierung und Hinterlegung ihrer Zahlungsdaten brauchen Nutzer*innen dann nur noch das Handy, um ein Fahrzeug zu reservieren und zu nutzen können.